Lissaboner Zeitung

...

Mit schnellen Schritten stöckelte Nadja über das Pflaster und schob die Tür auf. Ja, sie war zu spät. Und ja, sie hatte verschlafen. Mein Gott, das konnte mal passieren. Sie rückte den Blazer zurecht, nickte dem Mann an der Rezeption zu und lief zu den Aufzügen. Dann betätigte sie den Knopf und wartete auf das vertraute Surren des Aufzugs. Mit einem Bing öffneten sich die Türen und sie zwängte sich mit ein paar anderen Leuten hinein. Sie sausten in die Höhe.
Beim nächsten Bing schlängelte sie sich durch die Masse und erreichte endlich ihre Ebene.
'Lissaboner Blatt' stand schön verschnörkelt auf der Glastür, die sie noch von ihrer Arbeit trennte. mit einem Seufzen zog Nadja die Tür auf, lief durch den Raum, vorbei an der nächsten Rezeption, begrüßte alle recht freundlich und machte sich auf in ihr Büro.
Kaum dort angekommen und in den gemütlichen Drehsessel gesetzt, kam auch schon ihr Chef in das Zimmer, den wichtigtuerischen Blick im Gesicht, den sie sowas von gar nicht ausstehen konnte. Sie ahnte böses. Er knallte ihr eine Ausgabe einer deutschen Zeitung auf den Tisch.
"Übersetzen und Informationen raussuchen."
Kurz überflog sie den Artikel, der rot eingekreist war. Am liebsten hätte sie gewürgt.
"Vampire?", fragte sie schwach.
"Ich dachte wir sind eine seriöse Zeitung!", brachte sie nun schon etwas kräftiger hervor.
"Die sind auch eine seriöse Zeitung!", war die Antwort, ihr Chef setzte ein süffisantes Grinsen auf und verließ den Raum - mit viel zu erhobenem Kopf wie Nadja fand.
Vampire ....
Sie stöhnte leise auf und rieb sich das Gesicht. Das fing ja gut an. Ihr Geheimnis war dabei aufzufliegen. Und sie musste darüber auch noch berichten.
Ich brauche einen Kaffee!
Nadja schob die Zeitung von sich weg, drückte den Startknopf ihres Computers und ging dann um sich das gewünschte Getränk zu holen.
Der Duft verbreitete sich wohltuend unter ihrer Nase und ein Lächeln trat auf ihr Gesicht. Dann nippte sie an dem Kaffee. Ein wenig zu heiß, doch schwarz mit Zucker. So wie sie ihn mochte. Langsam lief sie zurück in ihr Büro, schloss die Tür ab und setzte sich wieder auf ihren Platz. Sie stellte die Tasse vorsichtig ab und gab ihr Passwort in den Computer ein. Ihre Finger fuhren zu der Zeitung. Es war einfach unfassbar. Wie bescheuert konnte man sein?
Ein Klick ins Internet verriet ihr, dass nicht nur ein Zeitungsartikel von dem Vampir sprach. Dutzende Diskussionen, ob es nun ein Mensch gewesen war oder nicht, waren gestartet worden. Wie sollten sie das wieder hinbiegen?
Das Telefon riss sie aus ihren Gedanken.
"Nadja Francis, Lissaboner Blatt, was kann ich für Sie tun?"
Sie hatte diesen Spruch noch so intus. Bis vor einem Monat hatte sie an der Rezeption gesessen und immer wieder mit diesem Satz begrüßt.
"Da ist jemand, der dich sehen will, Naddy", kam die Stimme von meiner Sekretärin. Ja, ich hatte eine eigene Sekretärin, dass war so was von angenehm.
"Wer? Wie sieht er aus?", erwiderte sie und verlagerte ihr Gewicht auf den vorderen Rand ihres Sessels.
"Es ist ein kleines Mädchen. Vielleicht 12 Jahre oder so. Soll ich sie rein lassen? Sie wirkt so hilflos."
Kleines Mädchen? Ihre Gehirnzellen schlugen Alarm. Das kleine Mädchen war nicht so klein wie es aussah. Das Mädchen war ca. 800 nach Christus geboren und eine Vampirkönigin. Aber sonst, ja sie war ein kleines Mädchen...
"Ja, lass sie vorbei. Sag ihr aber,, dass meine Stimmung nicht die Beste ist."
Nadja ging zur Tür hinüber und sperrte auf, als auch schon Morgana die Klinke drückte, einen Teddy auf dem Arm, rotblonde Locken über die Schulter fallend. Korkenzieherlocken.
"Faye", sagte sie und die Nephilim zuckte leicht zusammen.
'Faye' war der Name der nicht angesprochen wurde. Eigentlich.
"Nadja", verbesserte sie die Vampirin.
"Also, was gibts Morgana?"
Sie war nicht in der Stimmung für Vampirbesuche. Garantiert nicht. Vorallem weil Morgana bestimmt fürchterlich sauer über den Zeitungsartikel sein würde.
Doch für den konnte Nadja nichts. Rein gar nichts...
"Setz dich doch", bot sie 'dem Mädchen' den Stuhl gegenüber ihrem Tisch an und setzte sich selbst in ihren Bürosessel. Dann lächelte sie leicht und schlug die Beine übereinander.
"Ich kann das einfach nicht glauben! Wieso gelangt sowas an die Presse?!"
Ja, sie war außer sich... Innerlich rollte Nadja mit den Augen und seufzte laut.
"Wieso greift einer deiner Leute einen Menschen in aller Öffentlichkeit an?", entgegnete die Nephilim und ließ einen Kugelschreiber klicken.
"Wenn du dich beschweren willst, bist du an der falschen Adresse. Ihr müsst euch bedeckt halten. Das ist das einzige was hilft. Rumheulen bringt nichts. Glaub mir, dass haben schon genug versucht."
Morganas Augen verengten sich zu bösen Schlitzen.
"Sag mir nicht was ich zu tun habe Nephilim!"
"Für was bist du dann hergekommen?", fragte Nadja und meinte ihre Frage vollkommen ernst. Klick, Klick. 'Das Mädchen' fauchte auf und fletschte die Zähne. Irgendwie sah das ja süß aus...

Auch Sarina war auf dem Weg zum Zeitungsgebäude. Ihr Dad hatte ihr gerade liebevoll aber doch sehr nachdrücklich weis gemacht, dass sie sofort einiges zu tun hatte.
Vampire? In der Zeitung? Na das kann ja mal heiter werden..
Seufzend betrat sie das Gebäude und drückte auf den Knopf des Aufzuges. Ungeduldig fing Sarina an mit der Fußspitze auf den Boden zu tippen, sie hatte deutlich besseres zu tun als auf den verdammten Aufzug zu warten. Und ihr Outfit machte sie auch nicht gerade glücklicher. Ein dicker schwarzer Mantel mit Kaputze, der ihre ganze Frisur ruinierte, nur weil ihr Dad umbedingt meinte, sie müsse am helllichten Tag mal eben schnell zur Zeitung spazieren. Endlich gingen die Fahrstuhltüren auf und sie zwängte sich rasch durch die sich langsam öffnenden Türen. Ja. Geduld war wirklich nicht ihre Stärke. Genervt lehnte sie sich gegen die Wand im Aufzug und schloss die Augen.
Na toll. Wegen diesem beschissenen Vorfall hab ich hunger.
Es war nicht wirklich ein Vorteil hungrig in ein Haus voller Mneschen zu gehen, aber sie konnte sich im Gegensatz zu manch anderen "Personen" beherschen!
Oben angekommen schritt Sari den Gang entlang ohne der protestierenden Sekretärin einen Blick zu würdigen, nur aus dem Augenwinkel sah sie, wie die Frau schließlich zum Telefon griff und ganz aufgebracht hinein jammerte. Typisch Menschen. Wenn sie nicht mehr weiter wissen fangen sie immer an zu jammern.
Schwungvoll berat die Vampirin das Büro des 'Lissabonner Blattes' und fing sofort an zu schimpfen :
"Das kannst du doch nicht machen! Wir werden Auffliegen?! Du kannst das nicht schreiben und schon gar nicht drucken! Wenn du das tust , dann.. dann...oh."
Sarina hate gespürt, dass kein Mensch mehr im Raum war, hatte jedoch übersehen, dass Nadja gerade ganz anderen Besuch hatte!
"Oh.. ähm.., verzeiht, Hoheit", wiederwillig senkte sie den Blick und machte einen kleinen Kniks in Richtung des kleinen Mädchens,
"Ich wollte euch nicht in einer wichtigen Unterhaltung stören."
Wie sie dieses unterwürfige Getue hasste.
Irgendwie war es trotzdem beeindruckend, wie die Dorca Tochter, von einem Moment zum anderen von 'Super-Zicken-Modus' auf 'Ich-bin-lieb-und-bereue-alles-Modus' umschaltete.
Mist, Mist, Mist.... ich komm natürlich immer zum falschen Zeitpunkt. Was will Morgana hier? Ist sie aus dem selben Grund wie ich da??
Sarina sah wie Nadja sie schmunzelnd betrachtete und spürte die Wut in sich aufsteigen.
Gefällt ihr mein Mntel nicht? Soll sie sich doch besser mal was richtiges zum Anziehen kaufen! Oder meine Frisur? Auch sie hatte den Frisör dringend nötig.
Die Vampier Frau konnte sich in so etwas richtig hineinsteigern, hielt jedoch den Mund, da die andere Vampierin immer noch anwesend war, und sie sich nicht noch einen schlechten Eindruck leisten konnte.

"Sarina Dorcas", begrüßte sie die andere Vampirin mit einem süffisanten Lächeln. Konnte doch egal sein, was sie dachte.
"Falls euch BEIDEN mal aufgefallen ist, stammt dieser Artikel aus dem Lissaboner Express. Und eigentlich hatte ich erwartet ihr könnt eine Klatschzeitung von der Stadtzeitung unterscheiden... Das einzige Problem ist, dass die Berliner Zeitung das gedruckt hat und mein chef jetzt will, dass ich auch darüber schreibe. Aber ich habe NICHTS damit zu tun. Ich bin nicht so bescheuert wie ich aussehe!"
Nadja hatte den abfälligen Blick der Bürgermeistertochter durchaus bemerkt. Schließlich war sie ja 'nur' eine Nephilim und 'nur' Reporterin und 'nur' Aufräumerin. Wie sie solche Leute hasste. Egal ob Mensch, Vampir, Dämon, Engel, ... Dieses arrogante 'Ich-bin-sowieso-viel-besser-als-du-und-du-kannst-mir-gar-nichts'-Gehabe ging ihr sowas von auf den Geist. Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und wartete auf eine Antwort, während sie mit voller Absicht mit ihrem Kugelschreiber klickte.
"Ach übrigens, ich hab noch ein Elexir da, falls du willst."
Man konnte ja auch mal höflich sein.

Sarina war kurz davor auszuflippen. Konnte sie nicht endlich aufhören mit diesem blöden Kugelschreiber zu Klicken?
Du darfst es trotzdem nicht schreiben?! Egal was dein Chef sagt. Red es ihm aus oder tu sonst was... aber wir können doch nicht mit ansehen wie wir schon fast in unseren Untergang hineinrutschen." Immer noch klickte die Reproterin mit ihrem Kugelschreiber.
Mit einer schnellen Bewegung schritt sie zu ihr herüber und riss der Nephilim den Kugelschreiber aus der Hand.
Ich halt das nicht mehr aus! Und.. Nein danke ich möchte nichts", meine Sarina ganz ruhig und mit einem supersüßen, jedoch eindeutig nur gestellten Lächeln

Gelassen ließ sich die Nephilim den Kugelschreiber aus der Hand reißen.
"Tja", erwiderte sie und schlug die Hände zusammen.
"Dann gibt es da eine Möglichkeit, die mir spontan einfällt...", setzte sie an.
Morgana und Sarina sahen Nadja verwirrt und fasziniert zugleich an.
"Mädls? So schwer ist die Lösung nun auch wieder nicht."
Sie stand auf, band sich den Pferdeschwanz neu und ging hinüber zu der Weltkarte, die in dem Büro an der Wabnd hing. Dann machte sie eine Stecknadel in die Stadt Berlin. Mit einem kurzen Blick auf die beiden Vampirinnen, fing sie das Lächeln an und gab die Lösung bekannt.
"Ihr müsst doch nur einmal zubeißen...", flüsterte sie in einem verlockenden Ton. Dann lachte sie leise auf.
"Es ist sogar legal, denn ihr habt meine Erlaubnis."

"Jaaa klar! Wir beissen ihn!", mit genervten Blick schaute die Vampirin sie an. Zu Scherzen war sie nicht gerade aufgeleg. Das war doch ein Scherz oder? Es musste ein Scherz sein... Sie konnten ihn ja nicht einfach zo beissen!
Sarina wartete darauf, dass Nadja irgendetwas wie "Scherz!" oder "War nur spaß!" rief, doch dem war nicht so.
"Wir können ihn doch nicht einfach so beissen!!", Sie überlegte kurz, "Ich mein....also..." EIgentlich sprach nichts dagegen, wie Sari nach kurzem Überlegen auffiel.
"Du willst doch nur, dass ich dann wieder Arbeit habe und mich um ihn kümmern muss! Aber...ja vielleicht hast du recht und wir sollten das tun" Am liebsten hätte sie gegen Nadjas Vorschlag gesteuert, doch das Wohl aller Vampire war wichtiger als ihr Stolz.

"Also macht ihr es? Oder muss ich ihn davon überzeugen? Was darauf hinauslaufen würde, dass er ganz tot ist und ich möglicherweise Probleme bekomme."
Morgana nickte langsam. Nadja sah abwechseld zwischen den beiden Vamiprinnen hin und her. Nur nichts falsches sagen. Auch wenn sie ein wenig kurrupt mit ihren Antworten bis jetzt gewesen war, irgendwann merkte man, wann es besser war, einen Gang zurückzuschalten.
"Perfekt! Also heut Abend ist er noch auf ein Dinner eingeladen. Und dann holt er sich wahrscheinlich mindestens ein Mädchen ins Haus..."
Sarina sah angewidert aus.
"Für die Tochter des Bürgermeisters hat er bestimmt zwischendurch Zeit. Ich sorge dann in der Zwischenzeit, dass du ungestört zubeißen kannst. In Ordnung? Gib mir am besten Mal deine Handynummer", meinte Naddy und lehnte sich gegen den Tisch.
Morgana nickte wieder nur, die augen zu Schlitzen verengt, die Arme um den Teddy geschlungen.
"Wieso habt Ihr eigentlich dieses bescheuerte Plüschtier bei Euch?"
Diese Frage hatte sie schon die ganze Zeit beschäftigt.
"Es neutralisiert", war die Antwort. Lieber fragte Nadja nicht nach, was es neutralisierte. Da konnte das ein oder andere unangenehme bei rauskommen. So schluckte sie nur und nickte. Lächlete und sah fragend in die Runde.
"Noch irgendwelche Fragen?"

"Hm.... er holt sich ein Mädchen nach Hause?... Ich könnte doch auch einfach den Lockvogel spielen. Schön genug bin ich ja wohl!" Eingebildet war ihr zweiter Vorname, aber sie fand ihrne Vorslag wirklich garnicht mal so schlecht. Sie könnte sich verführen lassen beziehungsweise notfalls selbstnachelfen und ihn dann bei ihm zu Hause beißen. Dann wäre er gleich dort wo er hingehört und sie könnte ihn beruhigen. Zufriedenlächelnd stemmte sie eine Hand in die Hüfte.
"Was sagt ihr jetz? Ich meins ernst. Ich opfere mich hier total auf für euch und ihr... tut so als hätte ich nichts gesagt", gab Sarin mit beleidigtem Gesichtsausdruck zurück.
Ach ja, zu deiner Frage mit den Fragen: Wie heisst er? Wo wohnt er? Wann ist er wo? Und... welche Blutgruppe.", letzteres fügte sie mit einem übertriebenen Horror unterton hinzu und grinste, als Nadja sie leicht fragens anschaute.
"Ja , okay die Blutgruppe ist egal....", meinte das Mädchen schmollend

Offensichtlich beleidigt sah Sarina zu ihnen hinüber. Gott, diese kleine, verwöhnte Zicke!
Nadja versuchte sich zu beherrschen.
"Ja mach, dan kannst du ihn gleich im A Commenda treffen und dich an ihn ranmachen. Viel Spaß, der Typ ist ... nicht schlecht."
Nein, das war er wirklich nicht. Er war jung, trainiert, groß. Allerdings hatte er einen Drang alle unter sein Kommando zu bringen. Etwas, dass Nadja einfach überhaupt nicht ab konnte. Sie brauchte Freiheit. Beziehungsweise selber die Führungsposition. Dann war sie zufrieden.
"Er heißt Diego Armando. Zu dem wann: Um sieben. Wohin ihr müsst? Da wird er dich dann schon hinbringen. Das weiß ich nämlich nicht. Und zur Blutgruppe. Ebenfalls keine Ahnung. Aber wenn das Aussehen auf den Geschmack des Blutes Einfluss hat, ist er lecker."
Die Nephilim grinste. Ja, das konnte man schon so sagen. morgana verdrehte die Augen. Sarina nickte wissend. Klar, dass sowas wieder kommen musste.

Neckend sah die Blondine Nadja an und musste noch mehr grinsen. Ihre Laune hob sich momentan merklich und sie wollte etwas Spaß haben.
"Ahhh1 Er sieht also lecker aus? Na dann gibts heute Leckeer-aussehende und lecker-schmeckendes Abend essen, dass ich vernaschen darf. Mjam, mjam."
Gähnend streckte sich Sarina. Das viele Reden machte sie nur noch Müder und noch viel hungriger, als müde. Sie freute sich innerlich schon richtig auf heute Abend, ach wenn es nur bei einem Skack bleiben würde, sie wollte ihn ja nicht umbringen.
"Nun gut, ihr zwei Süßen könnt ja euren Kaffeeklatsch weiter machen aber ich muss jetzt erst mal Shoppen für heut abend. Wenn dann brauch ich schon etwas ordentlches zum Anziehen! Ich ruf dich dann an wenn ich bei ihm bin. Und ehrlich gesagt wäre ich dir sehr dankbar wenn du zumindest vor dem Haus irgendjemandne positionieren könntest damit nicht auf inmal Jemand im Hausteht wenn er..... zu uns kommt."

"Jaja, ist schon klar."
Nadja zwinkerte, zog eine Schublade auf und nahm ein kleines Fläschen heraus.
"Hier, das könntest du evtl. brauchen. Die Sonne bruzelt uns heute zusammen", sagte sie mit einem abwesend Blick auf die Flüssigkeit darin, dann warf sie es Sarina zu.
"Nimm es, ist besser wenn du heut Abend keine Verbrennungen hast."
Sarina sah sie vorwurfsvoll mit ihrem Denk-ja-nicht-das-du-was-besseres-als-ich-bist-Blick an. Nadja lachte in sich hinein. Vampire konnten so kindisch sein!

Sarina fing mit einer flinken Bewegung das Fläschchen und unterdrückte ein dankbares Lächeln, was warscheinlich mal wieder ziemlich überheblich rüberkam, aber lieber das , als dass sie verletzlich wurde.
"Nun gut. Ich ruf dich dann nachher an wenn ich genaueres weiss. Bis daaaahaaan", meine die Tochter des Bürgermeisters langgezogen und verschwand genausoschnell wie sie gekommen war.